Donald Trump will sich offenbar auch in Zukunft intensiv in der Republikanischen Partei engagieren. Der abgewählte US-Präsident habe ein »sehr gutes und herzliches« Treffen mit dem republikanischen Minderheitsführer im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, gehabt, teilte dessen Team am Donnerstag mit. Bei dem Treffen in Florida hätten beide über das Ziel gesprochen, bei der Kongresswahl 2023 die Mehrheit in der Kammer für die Republikaner zurückzuerobern. Derzeit haben im Repräsentantenhaus und im Senat die Demokraten das Sagen – allerdings mit nur sehr knappen Mehrheiten.
Trump habe McCarthy zugesagt, dabei zu helfen, die Mehrheit für die Republikaner im Abgeordnetenhaus zurückzugewinnen. »Die Popularität von Präsident Trump war noch nie so groß wie heute«, hieß es in der Mitteilung seines eigenen Teams. Seine Unterstützung für republikanische Kandidaten habe mehr Gewicht »als vielleicht jede Unterstützung je zuvor«.
Tatsächlich haben sich diverse Parteikollegen in den vergangenen Monaten von Trump abgewandt, weil sie dessen erbitterten Widerstand gegen die Wahlniederlage nicht länger mittragen wollten. Vor allem nach der Erstürmung des US-Kapitols durch gewalttätige Trump-Anhänger Anfang Januar brachen viele Republikaner öffentlich mit Trump.
Das Treffen mit McCarthy fand den Angaben zufolge am Donnerstag in Trumps Club-Resort Mar-a-Lago in Palm Beach statt. Dorthin hat sich der Ex-Präsident nach dem Abschied aus dem Weißen Haus in der vergangenen Woche zurückgezogen.
Trumps Umfragewerte waren nach dem von ihm angeheizten Sturm auf das Kapitol in Washington am 6. Januar dramatisch gesunken. Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup von Mitte des Monats zufolge unterstützten nur 34 Prozent aller Amerikaner die Arbeit Trumps. Trump schied daher mit historisch schlechten Zustimmungswerten aus dem Amt.
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