Hunderttausende Russen demonstrierten am Wochenende in über 100 Städten für die Freilassung des Putin-Kritikers Alexej Nawalny (44).
Der Kreml ging mit massiver Polizeigewalt gegen die Demonstranten vor, ließ Polizisten auf Kinder und Senioren einprügeln, nahm mehr als 3300 Personen fest! Auch Nawalnys Ehefrau Julia (44) wurde festgenommen und mehrere Stunden festgehalten.
Jetzt fordert der langjährige Schachweltmeister und Kreml-Kritiker Garri Kasparow (57) von der Bundesregierung: Stoppt endlich den Bau der Gas-Pipeline Nord Stream 2, bestraft die Kreml-Schergen!
„Der Stopp von Nord Stream 2 ist lange überfällig“, erklärte Schachlegende Kasparow auf BILD-Anfrage. Die Pipeline sei „Putins Lieblingsprojekt“ und müsse „unbedingt eingefroren“ werden, bis Russland eine demokratisch gewählte Regierung habe.
Weiter forderte Kasparow harte Maßnahmen gegen Oligarchen und Unternehmer aus Putins Umfeld – auch gegen Altkanzler Gerhard Schröder (76, SPD)!
Denn: Schröder ist nicht nur Bundeskanzler a.D., sondern auch Aufsichtsratschef des russischen Öl-Riesen Rosneft und Verwaltungsratspräsident bei Nord Stream 2.
Ex-Kanzler will kritische Frage nicht beantworten
„Es ist sehr wichtig, alle Aspekte der Kooperation von Schröder mit Putin offenzulegen“, so Kasparow. Man müsse aufklären, „warum ein deutscher Ex-Kanzler ein derart lauter Unterstützer von Putins kriminellem Regime ist“.
Putins Strategie, mächtige Politiker und Unternehmer im Westen für seine Zwecke zu nutzen, bezeichnete Schach-Legende Kasparow als „Schröderisierung“ – ein gefährliches Phänomen!
Was Schröder über die brutale Niederschlagung der Proteste denkt, wollte er auf BILD-Anfrage nicht beantworten. Auch, als er in einem Talk in der Trend-App „Clubhouse“ (Titel: Mut im Blut – Braucht Politik mehr Führung?) von FDP-Politikerin Ria Schröder (28) nach seinem Verhältnis zu Putin befragt wurde, verweigerte Schröder die Antwort.
Ex-Kanzler Schröder erklärte, keine „persönlichen Dinge“ beantworten zu wollen. „Die Dame“, so Schröder, solle sich „ein anderes Thema aussuchen“.
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