Putin erlebt Panzer-Desaster in der Ukraine: Hohe Verluste im „Durchbruchsregiment“

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Geplant war es als einer der größten Panzerangriffe des gesamten Kriegs. Doch der russische Angriff bei Tonen‘ke verläuft anders als gedacht – und führt zu Verlusten.

Awdijiwka – Mitte Februar nahmen russische Streitkräfte die ostukrainische Kleinstadt Awdijiwka im Oblast Donezk ein, seitdem rücken sie von dort aus gen Westen vor. Am Samstag (30. März) nun startete Russland einen der umfangreichsten Panzerangriffe im mittlerweile mehr als zwei Jahre andauernden Ukraine-Krieg. 

Der Plan: Insgesamt 48 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge sollten ukrainische Stellungen westlich des Dorfes Tonen’ke angreifen. Durchgeführt werden sollte dies durch das sechste Panzerregiment, das gewissermaßen als „Durchbruchseinheit“ der 90. Panzerdivision Russlands gilt, wie etwa das US-Nachrichtenmagazin Forbes berichtet. Den Angaben des Ukrainischen Zentrums für Verteidigungsstrategien zufolge rückte das Regiment „leicht nordwestlich des Dorfes vor“. Doch der Angriff verläuft anders als geplant.

Denn die Kolonne des sechsten Panzerregiments, bestehend aus 36 Stück T-90-Panzern und 12 Stück BMP-Kampffahrzeugen mit Hunderten von Soldaten, lief in ein Minenfeld. Daraufhin wurden sie von ukrainischen Fallschirmjägern mit Panzerabwehrraketen sowie mit Sprengstoff beladenen Ego-Drohnen attackiert. 

„Kolonne feindlichen Equipments zerstört“ – Russland verliert bei Tonen’ke zahlreiche Panzer

Insgesamt vier russische Panzer und zwei Schützenpanzer seien infolge der Abwehr des Regiments zerstört worden, teilte das Verteidigungsministerium der Ukraine am Montag auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) mit. In einer separaten Erklärung vom Montag veröffentlichte die 25. Luftlandebrigade ebenfalls Filmmaterial und erklärte, ihre Kämpfer hätten „eine Kolonne feindlichen Equipments zerstört“. In dem 30-sekündigen Video sind mehrere Explosionen zu sehen, die eine Reihe von Fahrzeugen in Mitleidenschaft ziehen, während sie offenbar versuchen, dem Beschuss zu entkommen.

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Zurückgelassene russische Panzer in der Region Irpin (Symbolbild) © IMAGO/xOksanaStx

Das Institute for the Study of War (ISW), ein US-amerikanischer Thinktank, beschrieb den russischen Angriff auf Tonen’ke als Moskaus „ersten mechanisierten Angriff in Bataillonsstärke“, seitdem der Kreml im Oktober 2023 seine Offensive auf Awdijiwka begann. Und dem Magazin Newsweek zufolge benannte der ukrainische Journalist Jurij Butusow den Vorstoß als „einen der größten Panzerangriffe seit Monaten“.

Russland hat regelmäßig groß angelegte Angriffe mit Panzern und anderen gepanzerten Fahrzeugen durchgeführt. In den ersten Wochen des vergangenen Jahres kam es bei dreiwöchigen Kämpfen um das südukrainische Dorf Wuhledar zur „bisher größten Panzerschlacht des Krieges“, wie ukrainische Beamte der New York Times Anfang März 2023 mitteilten.

Russland kann in Awdijiwka noch immer Operationen „oberhalb der Bataillonsebene“ durchführen

Zur Lage im Kriegsgebiet rund um Awdijiwka lassen sich den Analysten der ukrainischen Vereinigung Frontelligence Insight zufolge „zwei wichtige Feststellungen“ treffen: „Erstens haben die russischen Streitkräfte in dem Gebiet weder ihre Fähigkeit noch ausreichende Ressourcen verloren, um Operationen oberhalb der Bataillonsebene durchzuführen.“ Russlands Fähigkeit, ein verstärktes Panzerbataillon aufzustellen, stelle demnach weiterhin eine Bedrohung für die ukrainische Verteidigung dar.

Die zweite Beobachtung von Frontelligence Insight ist für die Ukraine aber etwas hoffnungsvoller. „Berichten zufolge wurde das 6. Regiment mit der Aufgabe betraut, Lücken in der Verteidigung auszunutzen und weiter auf ukrainisches Gebiet vorzudringen“, erklärte die Gruppe. Mit anderen Worten: Die 90. Division könnte gemerkt haben, dass sie nicht so vorankam, wie sie es sich vorgenommen hatte – und wurde ungeduldig und damit nachlässig. Sie setzte ihr Durchbruchsregiment ein, bevor sie die ukrainischen Linien durchbrechen konnte.

Trotz der ukrainischen Bemühungen sind die russischen Streitkräfte in den letzten Tagen südwestlich und westlich von Awdijiwka vorgerückt, erklärte das Institut ISW in seiner jüngsten Einschätzung. Dazu kommt, dass die ukrainischen Streitkräfte scheinbar Mühe haben, ihre Frontstellungen vollständig zu bemannen und zu versorgen. Denn nicht nur warten sie immer noch auf weitere militärische Hilfe aus den USA, sondern auch darauf, dass Kiew ein neues Mobilisierungsgesetz verabschiedet, das die ukrainischen Streitkräfte zur Einberufung Zehntausender neuer Soldaten ermächtigen würde. (fh)

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