Hohe Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Drohnenschlag gegen Soldaten

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Ein ukrainischer Polizist feuert auf russische Stellungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg. Bei einem Drohnenangriff soll es nun große Verluste für Russland gegeben haben. (Archivbild) © LIBKOS/AP/dpa

Ein neues Video hält einen Drohnenangriff fest und zeigt schwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg. Derweil könnte eine neue Offensive drohen.

Moskau – Munitionsmangel, schwere Verluste im Ukraine-Krieg und Probleme bei der Rekrutierung von neuen Soldat:innen: Über zwei Jahre nach dem russischen Einmarsch im Nachbarland scheint die Lage prekärer denn je. Während gegenwärtig Wladimir Putins Armee an der Front in der Ostukraine Fortschritte machen soll, drängt sich auf Seite der Verteidiger:innen weiterhin die Frage nach neuen Waffenlieferungen auf.

Russlands Vormarsch wird nach Angaben von westlichen Expert:innen allerdings mit hohen Verlusten im Ukraine-Krieg erkauft. Neue Aufnahmen zeigen indes einen schweren Schlag gegen die Agressor:innen. Das Filmmaterial, das vom ukrainischen Militär veröffentlicht wurde, dokumentiert einen Drohnenangriff, bei dem womöglich zahlreiche russische Kämpfer:innen getötet wurden.

Schwere Verluste für Russland durch Drohnenangriff im Ukraine-Krieg: Streitkräfte mehrfach angegriffen

Die regelmäßige Präsentation von russischen Verlusten im Ukraine-Krieg ist seit Beginn der Kämpfe ein wichtiges Instrument der ukrainischen Propaganda. Unabhängig lassen sich Angaben zu getöteten Kämpfer:innen oder zerstörten Panzern aus Russland nicht überprüfen, doch westliche Analysen zeichnen häufig ein deckungsgleiches Bild. Der aktuelle Fall, der in einem Beitrag bei Telegram dokumentiert wurde, soll nun mehrere Drohnenangriffe gegen russische Infanterie zeigen. Die Geschosse schlagen dabei in der Nähe oder direkt bei den kämpfenden Truppen ein.

Das genaue Ausmaß der Attacke ist nicht eindeutig ersichtlich. Wie Newsweek mit dem Verweis auf das ukrainische Militär schreibt, heißt es in einer kurzen Erklärung zu dem Vorfall, die Drohnen hätten „zwei komplette Züge Russen besiegt“. Zuggrößen können allerdings variieren und bei der Bundeswehr beispielsweise eine Truppenstärke von 13 bis 60 Soldat:innen bedeuten. Die ukrainische Erklärung scheint darauf hinzudeuten, dass mindestens 21 Kämpfer:innen getötet wurden.

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Aufnahme zeigt Verluste im Ukraine-Krieg: Wohl Angriff in der Nähe von Awdijiwka

Wo die Aufnahmen im Ukraine-Krieg entstanden sind, ist aktuell unklar. Newsweek vermutet, dass der Drohnenangriff durch die 47. mechanisierte Brigade der Ukraine ausgeführt wurde. Diese war zuletzt in der östlichen Donezk-Region aktiv. In den monatelangen Kämpfen um die Stadt Awdijiwka, die Russland vergangenen Monat erobert hatte, kam es sowohl bei den Streitkräften Kiews als auch Moskaus zu Verlusten. 

Aktuelle Militärberichte aus Russland sprechen gut einen Monat nach der Eroberung von Awdijiwka von weiteren Geländegewinnen durch Putins Armee. Am Dienstag, dem 19. März, teilte das russische Verteidigungsministerium mit, dass das Dorf Orliwka im Donezker Gebiet unter russischer Kontrolle sei. Der ukrainische Generalstab hatte zuvor noch über abgewehrte Angriffe im Bereich der Ortschaft berichtet. Karten ukrainischer Militärbeobachter:innen bestätigten jedoch die Frontverschiebung. Putin selbst hat derweil mit anderen Problemen zu kämpfen: Pro-ukrainische Partisan:innen planen wohl einen Marsch nach Moskau.

Offensive im Ukraine-Krieg? Russlands Vormarsch bei Awdijiwka kann nicht bestätigt werden

Zur Lage bei Awdijiwka schrieb das ISW (Institute for the Study of War) zuletzt, dass die Berichte über russische Streitkräfte in der westlichen Nähe der Stadt nicht bestätigt werden können, aber es deutliche Dynamik bei den Kämpfen gegeben hätte. Ein genaues Bild zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg ist daher nur schwer möglich. Aus dem ISW-Bericht vom 18. März geht indes hervor, dass Russland erfolglos entlang der Linie Kupjansk-Swatowe-Kreminna angriffen hat. Laut dem ukrainischen Generalstab konnten die Angriffe allerdings nordöstlich von Kupjansk bei Synkiwka und westlich von Kreminna bei Terny erfolgreich abgewehrt werden.

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Bestätigt wird zudem, dass Russland unter hohen Verlusten im Ukraine-Krieg weiterhin anstrebt, das Momentum bei den Kämpfen zu behalten. In den vergangenen Wochen haben russische Streitkräfte die ukrainischen Verteidigungsanlagen im Norden, in der Nähe der Stadt Kupjansk in Charkiw, und entlang der südlichen Frontlinien in der Region Saporischschja immer wieder unter Druck gesetzt. Anfang März war bekannt geworden, dass Russlands monatliche Opferzahl im Februar den höchsten Stand seit dem Einmarsch der Moskauer Streitkräfte in die Ukraine im Rahmen ihrer groß angelegten Invasion im Februar 2022 erreicht habe.

Russland wohl vor Frühjahrsoffensive: Putin nutzt Momentum der Russland-Wahl

Mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Krieg analysierte Markus Reisner, Oberst des österreichischen Bundesheeres, gegenüber n-tv, dass Wladimir Putin den „Wahlsieg“ bei den Präsidentschaftswahlen in Russland nutzen könnte, um „eine neue Frühjahrsoffensive vorbereiten“ zu lassen. Gleichzeitig sagte er, dass die ukrainischen Verteidiger:innen aufgrund fehlender Waffen- und Munitionslieferungen derzeit ins Hintertreffen geraten könnten. Derweil soll in einem Wahllokal bei der Russland-Wahl sogar eine Niederlage Putins gemeldet worden sein.

Eine aktuelle Recherche der Neuen Zürcher Zeitung kommt ebenfalls zu dem Ergebnis und prognostiziert, dass die ukrainische Armee kaum noch die Möglichkeit habe, mit ihrer Artillerie den russischen Vormarsch abzuwehren. Angesichts dieser schwierigen Lage und den andauernden Entbehrungen im Ukraine-Krieg ist wohl inzwischen die Moral der Ukrainer:innen gefährdeter denn je. Regelmäßige Nachrichten über Russlands Verluste im Ukraine-Krieg könnten dem entgegenwirken. (fbu)

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