Zermatt: Skitour endet in Katastrophe – Frau noch vermisst

Schweiz Fünf Männer sterben auf Skitour: Was über das Unglück bei Zermatt bekannt ist

Im Gebiet des “Tête Blanche”-Schneefeldes in der Schweiz wird weiterhin nach einer Vermissten gesucht

© Valentin Flauraud/Keystone / DPA

In der Schweiz hat eine Skitour für fünf Menschen einer Sechser-Gruppe einen tödlichen Ausgang genommen. Eine Frau wird noch vermisst. Was über das Unglück im Kanton Wallis bekannt ist.

Weit kann sie nicht sein. Und doch verläuft die Suche nach dem sechsten Mitglied einer Skitour-Gruppe in den Schweizer Alpen ergebnislos. Die Leichen von fünf der Skitourengänger wurden am Sonntagabend im Gebiet des 3706 Meter hohen Tête Blanche entdeckt, teilte die Kantonspolizei Wallis am Montag mit. Inzwischen haben Schweizer Medien das Unglück rekonstruiert. In Medien wird spekuliert, dass sich die fünf Männer und eine Frau im Alter von 21 bis 58 Jahren auf die “Patrouille des Glaciers” vorbereiten wollten. Das größte Rennen im Skibergsteigen führt über rund 58 Kilometer von Zermatt nach Verbier. Die Leichen der Männer wurden auf der Route der ersten Etappen gefunden.

Die Gruppe war seit Samstagmorgen auf der Skitourenroute zwischen Zermatt und Arolla unterwegs gewesen. Da sie nicht an ihrem Zielort ankam, schlug ein besorgter Angehöriger Alarm. Am späten Samstagnachmittag gelang es einem der Vermissten, die Polizei per Handy zu erreichen. Dadurch sei es immerhin gelungen, die Gruppe zu lokalisieren, teilten die Behörden am Montag mit. Aber stürmisches Wetter und Lawinengefahr erschwerten den Einsatz der Rettungskräfte.

Fünf Tote aus einer Familie aus dem Wallis

Alle Toten sollen nach Informationen der Zeitung “Le Nouvelliste” zu einer Familie aus dem Schweizer Kanton Wallis gehören. Es soll sich um drei Brüder (21, 27 und 30 Jahre alt), ihren Onkel (58) sowie ihren Cousin (44) handeln. Die vermisste Frau soll die 28-jährige Freundin des mittleren Bruders sein. Da ihre Ski und ihr Rucksack bei den Toten gefunden wurden, vermuten die Bergretter sie ganz in der Nähe. Doch gefunden wurde sie noch nicht.

Die Opfer hätten “alles unternommen, um zu überleben”, sagte ein Polizeisprecher. Aber die Temperaturen seien extrem niedrig gewesen. Unklar blieb, wie erfahren die Skitourengänger waren und welche Ausrüstung sie bei sich hatten. Laut “Blick” war die Gruppe wegen der anspruchsvollen Tour mit leichtem Gepäck und in nur dünnen Rennanzügen unterwegs. Auch Biwaksäcke, die wohl ein Überleben in einer Schneehöhle ermöglicht hätten, soll die Skitour-Gruppe nicht dabei gehabt haben.

Wettervorhersage zu schlecht für Skitour

Der Schweizer “Tages-Anzeiger” zitiert Anjan Truffer, Profibergsteiger und Rettungschef von Zermatt: “Für Samstag wurde ein starker Sturm mit heftigen Niederschlägen angekündigt. Die meteorologischen Bedingungen mit Lawinenstufe 4 waren für eine solche Tour nicht geeignet.” Es fiel innerhalb von kurzer Zeit sehr viel Schnee. 

Laut Truffer hatten die Skitourengänger versucht, eine Höhle zu bauen und sich vom Wind zu schützen. Der hereinbrechende Sturm könnte den Tourengängern zum Verhängnis geworden sein, glaubt der Bergretter. Sein Fazit: “Die Skitourengänger sind orientierungslos in der Höhe erfroren”, sagt er im “Walliser Boten”. In 3500 Metern Höhe dürfte es in der Nacht auf Sonntag etwa minus 15 Grad Celsius gehabt haben – durch den stürmischen Wind gefühlte minus 30 Grad.

Schweiz hofft auf Rettung der Vermissten

Dennoch, Hoffnung gebe es immer, dass die Vermisste lebend gefunden werden könne, sagt Daniel Imboden, Mediensprecher der Kantonspolizei Wallis, laut “Blick”. Auch Rettungsspezialist Truffer sagt: “Wir haben Vermisste auch schon mehrere Tage später gefunden, Wunder passieren immer.” Alles andere sei Spekulation. Realistisch gesehen sehe es aber wohl nicht gut aus.

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Quellen: DPA, “Blick.ch” zur Vermissten, Rekonstruktion des Unglücks auf “blick.ch”, “Le Nouvelliste”.

tkr / mit Agenturen

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