Terroranschlag auf Konzerthalle: “Islamischer Staat” veröffentlicht Video zu Anschlag bei Moskau

Die Terrororganisation “Islamischer Staat” (IS) hat ein Video veröffentlicht, das die angeblichen Attentäter des Anschlags auf eine Konzerthalle bei Moskau zeigen soll. Eine dem IS zugerechnete “Nachrichtenagentur” verbreitete das Video mit dem Zusatz, es handele sich um “exklusive Szenen”. Angesichts russischer Behauptungen über eine angebliche Mittäterschaft der Ukraine an dem Anschlag handelt sich bei der Veröffentlichung offenbar um einen Versuch des IS, die eigene Urheberschaft für den Terrorakt mit wohl mehr als 130 Toten unter Beweis zu stellen.

Tatsächlich war das Videomaterial bisher unbekannt. ZEIT ONLINE liegt es vor. Veröffentlicht wurde der 90 Sekunden lange Mitschnitt auf denselben Kanälen, auf denen der IS bereits am Freitagabend schriftlich den Anschlag für sich beansprucht hatte. Terrorexperten halten das Bekennerschreiben für authentisch.   

Video passt zu Aufnahmen vom Anschlagsort

Das nun veröffentlichte Video zeigt mehrere bewaffnete Terroristen, deren Gesichter unkenntlich gemacht und deren Stimmen verzerrt wurden, mutmaßlich während des Anschlags. So ist unter anderem zu sehen, wie einer der Männer mit einem automatischen Gewehr auf Menschen schießt und ein zweiter Mann einen schwer verletzt am Boden liegenden Menschen tötet. Die Umgebung, die auf dem Video zu sehen ist, etwa Treppen und Wände, passt zu anderen Aufnahmen vom Anschlagsort.

Russlands Präsident Wladimir Putin und der russische Inlandsgeheimdienst hatten trotz des IS-Bekennerschreibens eine angebliche Verwicklung der Ukraine in den Anschlag behauptet. Die festgenommenen Angreifer wollten demnach in das Nachbarland fliehen.

Die Ukraine weist die russischen Anschuldigungen vehement zurück. Es handele sich um “eine weitere Lüge des russischen Geheimdienstes”, teilte der ukrainische Militärgeheimdienst HUR mit. Auch die US-Regierung bekräftigte am Tag nach dem Anschlag, dass der IS laut ihrer Einschätzung alleinverantwortlich für die Tat sei. Es habe keine ukrainische Beteiligung gegeben, sagte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates, Adrienne Watson. Sie verwies erneut auf Informationen über einen geplanten Anschlag in der russischen Hauptstadtregion, die die US-Regierung bereits Anfang des Monats erhalten und damals mit Russland geteilt habe.

Bei dem Anschlag auf die Crocus City Hall im Moskauer Vorort Krasnogorsk am Freitagabend wurden nach russischen Behördenangaben mindestens 133 Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt. In russischen Staatsmedien war teilweise von mindestens 143 Getöteten die Rede.

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