Auch nach zehn Jahren bleibt der Flug MH370 von Malaysian Airlines verschwunden. Doch weder Behörden noch Angehörige geben die Suche nach der Boeing 777 auf.
Kuala Lumpur – Der Malaysian-Airlines-Flug MH370 bleibt eines der größten Rätsel der Luftfahrtgeschichte. Zahlreiche Luftfahrtexperten und eigentlich normale Bürger lässt das Verschwinden der Maschine nicht los. Sie suchen und forschen weiter, berechnen Routen möglicher Trümmer. Theorien gibt es zuhauf. Erst im vergangenen September verfolgten Forscher eine neue Spur.
Nun jährt sich der Tag bereits zum zehnten Mal, seit dem das Flugzeug verschollen ist. Die Boeing 777 der Malaysia Airlines war am 8. März 2014 mit 239 Menschen an Bord auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich von den Radarschirmen verschwunden. Bei einer Unterwassersuche in einem 120.000 Quadratkilometer großen Gebiet wurde keine Spur des Wracks gefunden. Anfang 2017 stellten Australien, Malaysia und China dann die größte Suchaktion in der Geschichte der Luftfahrt ein.
Angehörige der Vermissten von MH370: „Die Suche muss weitergehen“
Doch Hunderte Angehörige geben nicht auf, sie wollen Klarheit und haben zu einer neuen Suche nach der malaysischen Maschine aufgerufen. Etwa 500 Angehörige und ihre Unterstützer versammelten sich am Sonntag an einem Einkaufszentrum nahe der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur zu einem Gedenktag. Einige kamen aus China, woher fast zwei Drittel der Passagiere des Flugzeugs stammten.
Die 67 Jahre alte Liu Shuang Fong aus China, die ihren Sohn verloren hat, forderte „Gerechtigkeit“ für ihn. „Wo ist das Flugzeug?“, frage sie und fuhr fort: „Die Suche muss weitergehen.“
„Die letzten zehn Jahre waren eine ununterbrochene emotionale Achterbahnfahrt für mich“, sagte Grace Nathan, eine 36-jährige Anwältin, deren Mutter an Bord der Maschine gewesen war. Sie pocht auf eine neue Suche, „MH370 ist nicht Geschichte“.
Verschollene Boeing 777: Malaysia will erneut nach Flug MH370 suchen lassen
Das sehen offenbar auch die malaysischen Behörden so. Diese gaben am Sonntag bekannt, dass sie die Suche nach dem vermissten FLug MH370 wieder aufnehmen wollen, wie der malaysische Sender Bernama TV berichtet. Demnach erklärte Verkehrsminister Anthony Loke, dass die malaysische Regierung in Gesprächen mit Ocean Infinity sei. Eine neue Suchaktion könne bald starten. Ocean Infinity ist ein Unternehmen, das mithilfe von Meeresrobotern den Ozeanboden auskundschaftet, es war bereits 2017 und 2018 in die Suche nach Malaysia-Airlines-Flug 370 involviert.
Der Vorstandsvorsitzende Oliver Plunkett sagte der New Straits Times, dass der malaysischen Regierung bereits ein Vorschlag für die neue Suche vorgelegt worden sei. Die Hoffnung: Seit die Suchmission im Jahr 2018 eingestellt wurde, hats sich Ocean Infinity auf innovative Technologien und Robotik konzentriert, um seine Suchfähigkeiten zu verbessern.
Loke sagte auf einer Gedenkveranstaltung, man stehe zu den Opfern und deren Angehörigen und habe die Pflicht, alles dafür tun, das Flugzeug endlich zu finden. (mke, afp)
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