USA wollen Hafen für Hilfsgüter im Gazastreifen bauen lassen

Stand: 07.03.2024 22:14 Uhr

Angesichts der humanitären Not im Gazastreifen bereiten die USA die Lieferung von Hilfsgütern über den Seeweg vor. Dafür soll ein temporärer Hafen entstehen. US-Präsident Biden will den Plan in einer Rede vorstellen.

Die USA wollen einen temporären Hafen im Gazastreifen einrichten, um Hilfsgüter auf dem Seeweg zur Bevölkerung des Palästinensergebiets liefern zu können. Dies berichten mehrere Medien unter Berufung auf Regierungsvertreter. Das Vorhaben soll von US-Präsident Joe Biden bei seiner Rede zur Lage der Nation vorgestellt werden.

Demnach soll das US-Militär gemeinsam mit internationalen Partnern einen Pier an der Küste errichten, an dem große Schiffe anlegen können, um Nahrungsmittel, Wasser, Medizin und Notunterkünfte zu liefern. Die Schiffslieferungen böten dabei die Kapazität von Hunderten zusätzlichen Lkw-Ladungen.

Die Lieferungen würden zunächst über Zypern erfolgen, ermöglicht durch das US-Militär und eine Koalition aus Partnern und Verbündeten. Es sei aber nicht vorgesehen, dass dafür US-Soldaten im Gazastreifen stationiert werden, hieß es. Informationen der Nachrichtenagentur Reuters zufolge unterstützt Israel die Pläne zum Bau des Hafens und will sie gemeinsam mit den USA koordinieren.

Israel erlaubt wohl Lieferungen über das Meer

Am Mittwoch hatte die israelische Zeitung Haaretz berichtet, Israel wolle erstmals seit Kriegsbeginn vor fünf Monaten die Einfuhr von Hilfsgütern in den Gazastreifen auf dem Seeweg erlauben. Israel habe eine entsprechende Vereinbarung mit nicht näher benannten internationalen Institutionen getroffen, hieß es in dem Bericht.

Pläne für Hilfstransporte per Schiff deutete am Mittwoch schon ein Sprecher der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an. Die EU-Spitzenpolitikerin wollte in diesen Tagen den Hafen von Larnaka auf Zypern besuchen. Von diesem aus könnten Hilfsgüter per Schiff in den Gazastreifen gebracht werden. Man hoffe darauf, dass der humanitäre Korridor sehr bald eröffnet werden könne, hieß es.

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Bevölkerung Gazas abhängig von Hilfsgütern

Die humanitäre Situation der Menschen im Gazastreifen ist nach fünf Monaten Krieg – ausgelöst durch das Massaker des militant-islamistischen Terrororganisation Hamas – katastrophal. Weite Teile der Küstenregion sind komplett zerstört. Es gibt kaum Essen, kaum Wasser und keine geregelte medizinische Versorgung.

Hilfsorganisationen melden, dass es schier unmöglich geworden sei, Güter in den meisten Gebieten des Gazastreifens zu verteilen, da Absprachen mit dem israelischen Militär schwierig seien, die Kämpfe andauerten und die öffentliche Ordnung zusammengebrochen sei. Zuletzt wurden bei einer Verteilung von Hilfsgütern rund um einen Konvoi viele Palästinenser getötet und verletzt.

Angesichts der humanitären Katastrophe hatten die USA am Wochenende damit begonnen, die Zivilbevölkerung im Gazastreifen aus der Luft mit Hilfsgütern zu versorgen. Jordanien macht dies schon länger.

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