Der Iran feuerte mehr als 300 Raketen, Drohnen und Marschflugkörper auf Israel ab. Während des massiven Angriffs griff die USA mit starker Präsenz in den Nahost-Konflikt ein.
Washington – Bereits als im Iran ein Vergeltungsanschlag gegen Israel angekündigt wurde, sicherte US-Präsident Joe Biden Israel seine volle Unterstützung zu. Am vergangenen Samstag, 13. April, feuerte der Iran schließlich mehr als 300 Drohnen, Raketen und Marschflugkörper auf Israel ab – und die USA hielt ihr Versprechen. Mit dem Abschuss iranischer Drohen und Raketen markiert das US-Militär die größte Luftverteidigungsschlacht in der anhaltenden Nahost-Krise.
Angriff aus dem Iran auf Israel: USA wehrt mehr als 75 Raketen und Drohnen ab
Der Angriff auf Israel am Samstagabend war der historisch erste direkte Angriff von iranischem Boden. Die Führung in Teheran übte damit nach eigenen Angaben Vergeltung für einen mutmaßlich israelischen Angriff auf ein iranisches Botschaftsgebäude in Syrien Anfang April aus, wobei zwei Brigadegeneräle getötet wurden. Der massive Angriff aus dem Iran dauerte rund vier Stunden lang an und konnte größtenteils bereits vor den Grenzen Israels abgewehrt werden. Der vereinten Luftabwehr aus Israel, Großbritannien, Frankreich, Jordanien und den USA ist laut den israelischen Verteidigungskräften gelungen, etwa 99 Prozent der Bedrohungen im Nahen Osten abzuwehren. Wie Business Insider berichtet, ist allein die USA für die Abwehr von über 75 iranischen Raketen und Drohnen verantwortlich.
USA verteidigt Israel im Nahen Osten: Marine eliminiert iranische Raketen, Kampfjets die Drohnen
Ein hochrangiger US-Militäroffizier sprach am Sonntag zu Reportern und sagte, die Streitkräfte der Vereinigten Staaten haben über 70 der iranischen Munitionsteile eliminiert. Zwei Lenkwaffenzerstörer, die USS Arleigh Burke und die USS Carney der US-Marine haben demnach Samstagnacht zwischen vier und sechs ballistische Raketen abgeschossen und zerstört. Das Flugabwehrraketensystem Patriot habe zudem eine Rakete über dem Irak abgewehrt. US-Kampfjets haben laut US-Offizieren zudem über 70 iranische Einwegangriffsdrohnen abgeschossen. Wie viele Kampfjets an der Abfangaktion im Nahen Osten beteiligt waren, wollte der Offizier nicht sagen. Trump macht dem amtierenden Präsidenten Biden nach der weiteren Eskalation im Nahostkonflikt indes schwere Vorwürfe.
Biden sagt Israel nach Angriff aus dem Iran weitere Unterstützung im Nahost-Konflikt zu
Joe Biden sagte nach dem iranischen Angriff auf Israel, er habe seine Streitkräfte bereits eine Woche zuvor angewiesen, Flugzeuge und ballistische Raketenabwehrsysteme in die Region zu verlegen. Biden zeigte sich schon vor dem tatsächlichen Angriff besorgt und warnte, es komme eher früher als später zu dem Vergeltungsanschlag. „Dank dieser Verlegungen und der außergewöhnlichen Fähigkeiten unserer Soldaten haben wir Israel dabei geholfen, fast alle eingehenden Drohnen und Raketen abzuschießen“, sagte Biden am Sonntag in einer Erklärung. Die USA seien weiter bereit, Truppen und Partner in der Region zu schützen, Israel zu unterstützen sowie Stabilität im Nahen Osten zu fördern, fügte Verteidigungsminister Lloyd Austin hinzu. Zuvor hatte Biden seine Kritik an Israels Kriegsführung in Gaza deutlich verschärft.
Der Großteil der verbleibenden iranischen Raketen konnten von Israels Arrow 2 und 3 abgefangen werden, auch Großbritannien bestätigte, mehrere Drohnen abgewehrt zu haben. Während laut der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte keine der vom Iran gestarteten Drohnen oder Marschflugkörper israelisches Territorium überquerten, drangen einige der Raketen ein. Einen Einschlag gab es in der Militärbasis Nevatim im Süden des Landes, dabei habe es „leichte Schäden an der Infrastruktur“ gegeben, so Daniel Hagari, Sprecher des israelischen Militärs. Darüber hinaus sei ein siebenjähriges Mädchen schwer verletzt worden.
Wie Israel, das sich nach dem Angriff der Hamas am 7. Oktober noch im Krieg mit Palästina befindet, auf den Angriff aus dem Iran reagieren wird, ist bislang unklar. Derzeit werde die Situation geprüft und mögliche Pläne, die „für die Verteidigung Israels notwendig“ seien im Kabinett besprochen.
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