Putin nutzt Trick bei Russland-Wahl

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Tricks und Manipulation bei der Russland-Wahl: Dagegen haben Putin-Gegner zum Protest aufgerufen. Mögliche Teilnehmer bekommen aber nun Droh-Nachrichten.

Moskau – Die Russland-Wahl gilt als völlig undemokratisch und dient mitten im Ukraine-Krieg allein dem Machterhalt von Kremlchef Wladimir Putin. Russische Oppositionelle haben die Menschen deshalb zu einer Protestaktion aufgerufen: Am Sonntag (17. März) um exakt 12.00 Uhr sollen sie in ihren Wahllokalen erscheinen. An den langen Schlangen – so die Hoffnung – soll sich dann die Unzufriedenheit im Land ablesen lassen.

Die Machthaber im Kreml wollen diese Aktion verhindern – und ließen nun laut Medienberichten warnende Nachrichten an kritisch eingestellte Menschen verschicken. Unter anderem das unabhängige russische Portal Meduza veröffentlichte am Samstag (16. März) Screenshots von Nachrichten, die Leser aus Moskau geschickt bekommen hätten.

Wladimir Putin, Präsident von Russland, während eines Interviews mit dem Generaldirektor der internationalen Mediengruppe Rossiya Segodnya. © Gavriil Grigorov/dpa

Droh-Nachrichten an Putin-Gegner vor Russland-Wahl kursieren

Darin heißt es: „Unabhängig davon, dass du Ideen extremistischer Organisationen unterstützt, freuen wir uns, dass du in Moskau wählen wirst.“ Dann folgt eine Aufforderung, „ruhig“ an der Wahl teilzunehmen – „ohne Warteschlangen und Provokationen“. Die Nachrichten wurden laut Meduza sowohl über den Messenger-Dienst Signal als auch über Telegram verschickt.

Wer hinter den Nachrichten steckt und wie die Empfänger ausgewählt wurden, ist bisher nicht bekannt. Es gibt laut Meduza jedoch Hinweise darauf, dass die Adressaten diejenigen Russinnen und Russen sind, die zuvor die Nominierung von Putin-Herausforderer Boris Nadeschdin als Präsidentschaftskandidaten unterzeichnet haben. Der Kreml-Kritiker und Kriegsgegner Nadeschdin wurde für die Russland-Wahl nicht zugelassen.

Putin will Protestaktion gegen Russland-Wahl verhindern

Der Kreml will offenbar auch mit anderen Mitteln die für Sonntagmittag geplante Protestaktion verhindern: Auf sozialen Plattformen in Russland tauchen immer mehr Nachrichten auf, die über eine angebliche Verschiebung der Aktion „Mittag gegen Putin“ informierte. Auch in Deutschland rufen Unterstützer des verstorbenen Kremlgegners Alexej Nawalny zu der Widerstandsaktion auf.

Bereits am ersten Wahltag am Freitag waren in Russland mit seinen elf Zeitzonen Protestaktionen zu beobachten gewesen. In einigen Wahllokalen kippten Männer und Frauen Farbe in die Wahlurnen oder legten sogar kleinere Brände. Es kam zu mehreren Festnahmen.

Nachrichten über Russlands Präsidenten Wladimir Putin werden in Moskau auf einem Smartphone angezeigt.
Nachrichten über Russlands Präsidenten Wladimir Putin werden in Moskau auf einem Smartphone angezeigt. © Anton Belitsky/Imago

Tricks und Ungereimtheiten bei Wahl in Russland

Bei den gestarteten Wahlen in Russland tauchen immer mehr Ungereimtheiten auf – ob Zaubertinte, gläserne Urnen oder verweigerte Wahlzettel „Mit fairen und freien Wahlen gemäß der OSZE-Standards hat die russische Präsidentschaftswahl nichts zu tun“, sagte der Bundestagsabgeordnete Robin Wegener (Grüne), der auch Mitglied in der Parlamentarischen Versammlung der OSZE ist, zu Merkur.de von IPPEN.MEDIA(smu/dpa)

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