Trump droht mit „Blutbad“ – Republikaner halten trotzdem zu ihm

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Sollte er verlieren, ein „Blutbad“ und das Ende der Wahlen in den USA würden folgen. Das sagt Donald Trump, löst damit aber nicht nur Entsetzen aus.

Update vom 18. März, 15.05 Uhr: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat auf die wütenden Reaktionen der Demokraten geantwortet, nachdem er vor einem „Blutbad“ in den USA gewarnt hatte. „Die Fake-News-Medien und ihre demokratischen Partner bei der Zerstörung unserer Nation haben vorgegeben, geschockt wegen meiner Verwendung des Worts Blutbad zu sein“, schrieb Trump in seinem persönlichen sozialen Netzwerk „Truth Social“.

Dabei hätten sie verstanden, so Trump, „dass ich mich einfach nur auf die Importe bezogen habe, die vom krummen Joe Biden erlaubt wurden, welche die Automobilindustrie töten“. Weiter kritisierte Trump: „Mit dem E-Auto-Mandat, das von Biden vorangetrieben wird, wird es bald keine Autos mehr geben, die in den USA produziert werden.“ Es sei denn, er werde zum neuen Präsidenten gewählt, schrieb Trump. Dann werde die Automobilindustrie „blühen wie noch nie zuvor“.

Demokraten reagieren auf Trumps „Blutbad“-Aussage: Biden-Team richtet Vorwürfe gegen Ex-Präsident

Update vom 18. März, 11.05 Uhr: Donald Trumps „Blutbad“-Aussage in Ohio hat auch für Reaktionen aus dem demokratischen Lager gesorgt. Das Wahlkampfteam von US-Präsident Joe Biden griff Trumps Bemerkung auf und warf dem Republikaner vor, er wolle „einen weiteren 6. Januar“, berichtete der Sender CNN. Bidens Team nahm damit Bezug auf die Ereignisse am 6. Januar 2021, als Trump-Anhänger den Parlamentssitz in der Hauptstadt Washington stürmten. Trump und Biden treten bei der Wahl im November aller Wahrscheinlichkeit nach wieder gegeneinander an. 

Trumps Wahlkampfteam widersprach. Der Ex-Präsident habe sich auf die Folgen von Bidens Politik auf die US-Autoindustrie bezogen, berichtete CNN unter Berufung auf Kampagnen-Sprecherin Karoline Leavitt. „Bidens Politik wird ein wirtschaftliches Blutbad für Autoindustrie und ihre Arbeiter verursachen“, sagte Leavitt demnach.

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Sollte er verlieren, ein „Blutbad“ und das Ende der Wahlen in den USA würden folgen. Das sagt Donald Trump, löst damit aber nicht nur Entsetzen aus. © IMAGO/CNN

Trumps „Blutbad“-Aussage: Kampagne und Parteifreunde versuchen zu relativieren

Update vom 18. März, 09.10 Uhr: Kaum hatte Donald Trump von einem Blutbad und dem Ende der Wahlen in den USA gesprochen, da bemühten sich seine Kampagne und Parteikolleginnen, die Aussagen zu relativieren. Der Ex-Präsident habe über die Automobilindustrie gesprochen, sagte zum Beispiel Mike Turner, Kongressabgeordneter der Republikaner aus Ohio, gegenüber dem TV-Sender ABC. Sein Parteigenosse und Kollege im Repräsentantenhaus, Mike Rounds, schlug in dieselbe Kerbe. Es sei Trump um den „wirtschaftlichen Abschwung“ gegangen, der drohe, wenn er nicht gewählt würde.

Ganz anders kamen Trumps Worte beim politischen Gegner an. Nancy Pelosi, ehemalige Sprecherin des US-Repräsentantenhauses und Mitglied der Demokraten, sagte: „Wir müssen diese Wahl einfach gewinnen, denn er sagt ja bereits ein Blutbad voraus. Und was soll das heißen? Wird er das Blutbad anrichten?“

Donald Trump spricht vom „Blutbad“ und fordert Immunität für sich selbst

Update, 13.03 Uhr: Wenige Stunden nachdem Donald Trump ein „Blutbad“ im Falle einer Wahlniederlage angedroht hat, forderte der Präsident einmal mehr Freiheit von Strafverfolgung für sich selbst. „Ein Präsident muss volle Immunität haben“, schrieb Trump vollständig in Großbuchstaben in einer Nachricht auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. Das gelte selbst für „Ereignisse, die die Grenze überschreiten“. Andernfalls drohe den USA ein „jahrelanges Trauma“.

Erstmeldung vom 17. März 2024: Dayton, Ohio – Eigentlich gibt es für Donald Trump gar keinen Anlass, Wahlkampf in Ohio zu machen. Den Bundesstaat hatte der ehemalige Präsident sowohl 2016 bei seinem Sieg über Hillary Clinton als auch 2020 bei seiner Niederlage gegen Joe Biden gewonnen. Doch am Samstag tauchte Trump trotzdem in Dayton auf, um dort seinen Kandidaten Bernie Moreno im Wahlkampf zu unterstützen.

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Moreno möchte gerne Senator des Bundesstaates Ohio werden. Dafür kämpft er aktuell um die Nominierung der Republikaner für die US-Wahl 2024, bei der nicht nur der Präsident, sondern auch Teile des Parlaments neu gewählt werden. Die Mehrheit im US-Senat wird zwischen Republikanern und Demokraten neu verhandelt. Dem Duell in Ohio kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, die Vorwahlen bei den Republikanern entsprechend hart umkämpft. Ob Trumps Kandidat Moreno sich wirklich gegen die parteiinterne Konkurrenz durchsetzen kann, ist laut dem Rolling Stone Magazine höchst fraglich, für den Ex-Präsidenten aber besonders wichtig.

Donald Trump warnt im US-Bundesstaat vorm Ende der Demokratie und einem Blutbad, sollte die Wählerschaft der USA es wagen, ihn nicht zu wählen.
Donald Trump warnt im US-Bundesstaat vorm Ende der Demokratie und einem Blutbad, sollte die Wählerschaft der USA es wagen, ihn nicht zu wählen. © SCOTT OLSON/AFP

Donald Trump reist zum Wahlkampf nach Ohio, um seinen Kandidaten zu unterstützen

Deshalb reiste Trump am Samstag, rund acht Monate vor der US-Wahl im November, nach Ohio. Dort legte der New Yorker Immobilienmakler direkt los. Nur er allein könne den sozialen Frieden in den USA garantieren. Für den Fall, dass Amtsinhaber Joe Biden den Wahlgang im November gewinnen sollte, drohte Trump mit martialischen Worten weitreichende Konsequenzen an. „Wenn nicht ich gewählt werde, dann gibt es ein Blutbad. Es wird ein Blutbad in unserem Land“, so der Präsident, dessen Amtszeit mit einem versuchten Putsch seiner Anhängerschaft am 6. Januar 2021 und dem Tod von fünf Menschen im Zuge des Sturms auf das Kapitol in Washington DC ihr tragisches Ende gefunden hatte.

Wenn diese Wahl nicht gewonnen wird, bin ich mir nicht sicher, ob es jemals wieder eine Wahl in diesem Land geben wird.

Doch Trump drohte in Ohio nicht nur mit weiteren Gewaltakten, sollte er erneut eine Wahl gegen Joe Biden verlieren. Der ehemalige Präsident wähnte in diesem Fall sogar das Ende der ältesten Demokratie der Welt nahe. „Wenn diese Wahl nicht gewonnen wird, bin ich mir nicht sicher, ob es jemals wieder eine Wahl in diesem Land geben wird“, sagte Trump in dem rund 140.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Städtchen Dayton.

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Donald Trump verbreitet Gewalt- und Umsturzfantasien in Ohio

Mit im Gepäck hatte Trump aber nicht nur Gewalt- und Umsturzfantasien für die USA, sondern auch weitere Redner, darunter Kristi Noem. Die Gouverneurin aus South Dakota macht sich einem Bericht des Nachrichtensenders CNN zufolge weiter Hoffnung auf Trumps Nominierung zur Vizepräsidentschaftskandidatin. Sein ehemaliger Vizepräsident Mike Pence hatte sich nach dem Kapitolsturm am 6. Januar von Trump distanziert und seinem ehemaligen Chef vor kurzem auch die Unterstützung im aktuellen Wahlkampf versagt.

Neben Noem traten die Kongressabgeordneten J. D. Vance und Jim Jordan auf. Der ehemalige Ringer gilt als einer der treuesten und engsten Verbündeten Trumps und legte in Ohio natürlich direkt los: „Die Linken kontrollieren so gut wie alles. Sie kontrollieren die großen Medien, sie kontrollieren Big Tech, sie kontrollieren die großen Konzerne, sie kontrollieren den Sport, Hollywood und die Bürokratie.“ Das Volk aber würden sie nicht kontrollieren, so Jordan.

Aus dem Lager von Joe Biden kamen direkt Reaktionen auf die martialischen Ansagen Donald Trumps in Ohio. „Er will einen weiteren 6. Januar, aber das amerikanische Volk wird ihm im November eine Wahlniederlage bescheren“, so ein Sprecher des amtierenden Präsidenten. Ob es dazu aber wirklich kommt, steht noch nicht fest. Aktuelle Umfragen zur US-Wahl lassen eher einen Sieg Donald Trumps vermuten. (dil)

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