Militärexperte fürchtet „Dammbruch“ an Front im Ukraine-Krieg

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Die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine hängt stark von westlichen Waffenlieferungen ab. Die USA haben nun ein umfassendes Paket beschlossen – kann der Vorstoß Russlands gestoppt werden?

Kiew/Moskau – Russland ist im Ukraine-Krieg ein fataler Vorstoß gelungen. In der Stadt Otscheretyne sollen die Truppen von Machthaber Wladimir Putin einen Brigadewechsel für einen Durchbruch ausgenutzt haben, berichtete das Magazin Forbes. Die 47. Brigade der Ukraine, die als besonders gut ausgestattete und ausgebildete Einheit in schweren Gefechten auftritt, macht sogar eigene Truppen für den russischen Erfolg verantwortlich. Droht nun ein großer russischer Vorstoß über die zweite Verteidigungslinie der Ukraine hinaus?

Die Lage der nun eingenommenen Stadt könnte der russischen Armee aber gefährlich werden, teilte der österreichische Offizier und Militärexperte Markus Reisner dem Sender ntv mit. Denn Otscheretyne liegt leicht erhöht, was die Truppen in der weitgehend flachen Region im Osten der Ukraine zu einem einfachen Ziel mache. Der Ukraine fehle es aber an dringend benötigten Munitions- und Waffenlieferungen, um zurückzuschlagen.

Russen brechen durch – Militärexperte fürchtet „Dammbruch“ im Ukraine-Krieg

Russland scheint mit einer Vielzahl an Vorstößen die Ressourcen der Ukraine gezielt zu zermürben. Selbst die mit modernsten westlichen Waffen ausgestattete 47. Brigade sei „inzwischen angeschlagen und abgenutzt“, so Reisner. Der Armee selbst bleibe aus Mangel an Artillerie nur der Einsatz von Drohnen. Damit sei zwar ein Angriff auf bis zu fünf Kilometern möglich, „aber es fehlt ihnen die Artillerieausstattung, um die Russen vor allem in der Tiefe zu treffen“, sagte Reisner gegenüber ntv. Er befürchte, es könne zum „Moment des Dammbruchs“ kommen.

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Die Ukraine wartet auf die Waffenlieferungen aus den USA. Doch bringt die Unterstützung die Wende im Ukraine-Krieg? Russland redet die Hilfen klein. © ITAR-TASS/ZUMA Wire/Bestimage/IMAGO (Montage)

Die Rettung für die Front-Situation könnten jedoch die beschlossenen Lieferungen aus den USA sein. Präsident Joe Biden hatte sich kürzlich gegen die Blockade der republikanischen Mehrheit im Senat durchgesetzt. Bei einer Rede im Weißen Haus vom 24. April sagte Biden, dass Militärgerät im Wert von rund einer Milliarde Dollar „in den nächsten Stunden“ ausgeliefert werden soll. Teil des Pakets seien Geräte zur Flugabwehr, Artillerie, Raketensysteme und gepanzerte Fahrzeuge.

Angst vor Waffenlieferung? Russen machen Druck an der Front vor US-Hilfen

An der Front könne man die Lieferungen aus den USA kaum abwarten, sagte Reisner. Gerade die angekündigten Boden-Boden-Raketen vom Typ ATACMS, mit einer Reichweite von 300 Kilometern, würden einen Angriff auf „Gefechtsstände und Logistikpunkte“ möglich machen. Um sich gegen die angekündigten Lieferungen zu wappnen, würde Russland die verbleibende Zeit zum Raumgewinn nutzen. „Die Russen werden rasch versuchen, den eroberten Raum mit Kräften zu sättigen und damit quasi die Voraussetzungen zu schaffen, dass sie für die geplante Sommeroffensive im Juni möglichst gut aufgestellt sind“, so Reisner.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wendete sich nach dem Beschluss des US-Hilfspakets mit einem Video auf X (ehemals Twitter) an die USA. Das beschlossene Paket sei von „entscheidender Bedeutung“, so Selenskyj. „Ich danke allen Amerikanern, die in Verteidigungsunternehmen arbeiten, und jedem Staat, der Waffen herstellt“, schrieb der Präsident in dem Beitrag. Die Waffenlieferungen würden nicht nur der Ukraine helfen, sondern „alle unsere Partner und die ganze Welt“ gegenüber den russischen Aggressionen stärken.

„Ernsthafte Gefahr“ – fehlende Unterstützung schadet der Ukraine

Die angekündigte Lieferung der USA ist nur ein kleiner Teil des beschlossenen Gesetzes zur Ukraine-Hilfe. Insgesamt sollen Waffenlieferungen in einem Umfang von 61 Milliarden US-Dollar (etwa 57 Milliarden Euro) geliefert werden. Doch die lange Lieferpause scheint tiefe Wunden in der ukrainischen Verteidigungsfähigkeit hinterlassen zu haben. „Die Folgen dieser fehlenden Unterstützung, gerade der USA, sehen wir in diesen Tagen besonders deutlich“, sagte Reisner gegenüber ntv. „Und sie werden zur ernsthaften Gefahr für die ukrainische Verteidigungslinie“.

Radikaler fallen nur die Stimmen aus dem Kreml selbst aus. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, habe Russland verlauten lassen, dass die Lieferungen der USA nichts am Ausgang des Ukraine-Kriegs ändern würden. Vielmehr würden dem Land durch die Unterstützung weitere Probleme entstehen. „Die USA sind direkt in diesen Konflikt verwickelt. Sie verfolgen den Weg, die Reichweite der von ihnen gelieferten Waffensysteme zu erhöhen“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. „Dies wird das Ergebnis der speziellen Militäroperation nicht grundlegend ändern. Wir werden unser Ziel erreichen. Aber das wird der Ukraine selbst mehr Probleme bereiten.“ (nhi)

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