Biden macht sich über Trump lustig

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Im Wahlkampf wendet Biden nun Trumps Strategien an: hämische X-Post und fiese Spitznamen spielen auf finanzielle Krise des US-Präsidenten an.

Washington D.C. – Der Wahlkampf in den USA läuft auf Hochtouren. Und jetzt nutzt nicht mehr nur Donald Trump Social Media, um seinen Kontrahenten Joe Biden zu denunzieren. Am Montag (25. März) schien Biden auch mal Lust gehabt zu haben, den Republikaber etwas zu ärgern – und gratulierte ihm, vermutlich nicht ganz ernst gemeint, zu einem Sieg bei einem Turnier seines eigenen Golfclubs.

Die Glückwünsche bezogen sich auf zwei Pokale, die Trump bei einem Turnier in seinem eigenen Golfclub entgegennehmen konnte. Trump schrieb auf seiner Plattform Truth Social: „Ich habe beide gewonnen! Eine große und talentierte Anzahl an Mitgliedern und ein toller sowie schwieriger Platz machten das Spiel sehr spannend.“ Biden postete einen Screenshot auf X und gratulierte sakrastisch: „Herzlichen Glückwunsch, Donald. Eine echte Leistung.“

Bei dem Rennen zwischen Trump (r) und Biden handelt es sich um die erste Neuauflage eines Duells ums Weiße Haus mit denselben Kandidaten seit rund 70 Jahren. © –/AP/dpa

„Broke Don“: Biden führt Spitznamen für Trump ein

Unter der Reaktion Bidens auf den Golf-Gewinn Trump häuften sich daraufhin die Kommentare. Ein X-User nannte den Post „einer der größten Momente in der Geschichte“ des Kurznachrichtendienstes. Ein anderer schrieb: „Wir lieben dich, Mr. Präsident“.

Und der Seitenhieb gegen den Pokalgewinn auf dem Golfplatz ist nicht der Erste, den Biden gegen Trump verteilt. Seit neustem nennt der Demokrat Trump „Broke Don“ zu Deutsch „Pleite Don“, das berichtet The Telegraph. Damit will das Wahlkampfteam um Biden auf Trumps finanzielle Schwierigkeiten hinweisen. Denn wie die Deutsche-Presse-Agentur (dpa) erst kürzlich berichtete, bröckelt das Image des steinreichen Geschäftsmanns Trumps.

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Image Trumps bröckelt: Steinreicher Geschäftsmann hat finanzielle Probleme

Zuletzt wurde der Republikaner mehrfach von der Justiz zur Kasse gebeten. Trump, der nach der Präsidentenwahl im November noch einmal ins Weiße Haus einziehen will, wurde in einem Betrugsprozess in New York zu einer Strafe von mehr als 350 Millionen Dollar verurteilt. Mit Zinsen beläuft sich die Gesamtsumme mittlerweile auf mehr als 450 Millionen Dollar. Trump hat nach Auffassung des Gerichts den Wert seiner Trump-Organisation jahrelang manipuliert, um an günstigere Kredite und Versicherungsverträge zu kommen. Trump will in Berufung gehen – dafür muss er aber eine hohe Kaution aufbringen.

Im Januar hat ein New Yorker Gericht Trump wegen Verleumdung zu einer Schadenersatzzahlung von mehr als 80 Millionen US-Dollar an die Autorin E. Jean Carroll verurteilt. Er legte Berufung ein, musste aber beim Gericht eine Art Kaution von mehr als 90 Millionen US-Dollar hinterlegen. 

Spitznamen-Strategie ist nicht neu: Experte schätzt Erfolgschancen ein

Die Wahlkampfstrategie mit den Spitznamen ist aber nicht neu. Biden wurde in der Vergangenheit von seinem republikanischen Rivalen als „Sleepy Joe“, zu Deutsch: „verschlafenen Joe“, bezeichnet und ehemalige Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton wurde von Trump als „Crooked Hillary“ (betrügerische Hillary) tituliert. Und die Liste von Spitznamen seiner politischen Kontrahenten Trumps ist noch weitaus länger.

Neu ist aber, dass Biden nun ebenfalls diese Strategie gegen seinen Rivalen anwendet. Wie erfolgreich diese im Wahlkampf ist, wird sich zeigen. Christopher Galdieri, Professor für Politik am Saint Anselm College, gibt zu bedenken: „Mit Trump hat er jemanden, der hypersensibel darauf reagiert, wie die Leute ihn wahrnehmen, insbesondere in Bezug auf seine Finanzen. Das wird ihn dazu bringen, sich noch unvorhersehbarer zu verhalten. Es zielt nur darauf ab, ihn zu ärgern“, zitiert die The Telegraph den Experten. Die US-Wahl ist für Anfang November geplant. (bg/dpa)

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